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Auftakt zum Euro-6-Praxistest

Welche Figur machen die neuen Euro-6-Lkw in der Praxis? Die Spedition Fehrenkötter aus Ladbergen wird zusammen mit der Fachzeitschrift trans aktuell, Schwesterzeitschrift von lastauto omnibus, diese Frage beantworten. Firmenchef Joachim Fehrenkötter stellt Sinn und Zweck des Flottentests während des 2. lastauto omnibus-Zukunftskongress ausführlich vor.

Geplant sei ein Zeitraum von drei Jahren. Die Fahrzeuge sollten 430 bis 460 PS mitbringen und mit gängigen Fahrerhäusern ausgestattet sein, sagt er. "Ich würde gerne im September starten, dann könnten wir zur IAA 2014 eine Einjahres-Zwischenbilanz präsentieren", erklärt der Unternehmer. "Ich höre aber, dass das schwierig umzusetzen sein wird. Hinter der Verfügbarkeit der Fahrzeuge steht noch ein großes Fragezeichen."

Mit dem Langzeittest der Euro 6-Lkw werden viele Fragen beantwortet

Als Motive für den Test führt der Spediteur eine entsprechende Neugierde an. Es sei einmalig, dass alle Hersteller mit teilweise komplett neuen Modellen und Konzepten auf den Markt kämen. "Eine so umfassende Veränderung der Technik innerhalb so kurzer Zeit hat es noch nie gegeben", sagt er. Dieser riesige Schritt hin zu neuen Motoren, grundlegend neuen technischen Konzepten und Fahrerhäusern werfe viele Fragen auf. "Wir sind der Ansicht, dass wir mit einem Langzeittest  der neuen Euro 6-Lkw viele davon beantworten können."

Entwicklung der Life-Cycle-Kosten im Blick

Spannend bei einer Langzeitbetrachtung ist laut Fehrenkötter vor allem die Entwicklung der Life-Cycle-Kosten, welche zum Beispiel die hohen Anschaffungskosten eines Mercedes Actros relativieren könnten. "Spannend sind aber auch Punkte rund um den Service, seien es die Ersatzteil-Verfügbarkeit oder die Qualität des Werkstattnetzes."
Das Unternehmen aus Ladbergen hat bislang positive Erfahrungen mit Euro 6-Fahrzeugen gesammelt. "Die erste Bilanz fällt positiv aus, so dass wir weitere 20 Actros in Euro 6-Ausführung gekauft haben, die nun nach und nach in den Fuhrpark kommen", erzählt der Spediteur. Die Verbräuche lägen bei vergleichbarer Ausstattung bislang auf dem Niveau von Euro 5 und EEV.

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